Der Begriff 3. Ort stammt aus der Soziologie und ist nicht erst seit dem gleichnamigen Förderprogramm des Landes NRW ein feststehendes Konzept. Geprägt wurde er bereits in den 1980er Jahren, seitdem sind bereits einige 3. Orte umgesetzt worden. Unter anderem in den skandinavischen Ländern sowie den Niederlanden gibt es schon gute Beispiele, die Kultureinrichtungen unter einem Dach bündeln und konzeptionell eng verzahnen.
Für Borken gibt es im niederländischen Delft einen 3. Ort, der aus verschiedenen Perspektiven eine interessante Blaupause für die Umsetzung in der Kreisstadt ist. Das OPEN vereint eine Bibliothek sowie Ateliers und Musikschulräume der örtlichen Kunsthochschule unter einem Dach. Die Einrichtung ist – wie auch in Borken geplant – räumlich zentral gelegen und ein Ankerpunkt der Innenstadt. Das OPEN liegt zwischen einem Theater und Kino, direkt neben Geschäften und Einkaufsmeilen. Anfang Januar war das Team des Borkener Projektes vor Ort und hat sich nach guten Vorbildern für Borken umgesehen – und zahlreiche mitgenommen.
Adresse des OPEN in Delft: Vesteplein 100, 2611 WG Delft, Niederlande.