Stadtpark

Die Geschichte von Bernhard von Anne Tölle-Honekamp

Bei unserer Recherche zu unserem Projekt ZUSAMMENKUNST entdeckten wir die am 22. Mai 1896 in Borken geborene und eher unbekannte Schriftstellerin Anne Tölle-Honekamp. Ihre Jugend verbrachte sie mit ihrer Familie in Bocholt. Nach 1933 zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Sie starb am 27. Juni 1944 in Neuhaus bei Paderborn.

Ihre besondere Aufmerksamkeit wandte Anne Tölle-Honekamp dem Rundfunk zu, der sich 1924 zum ersten Mal mit den Sendern Münster und Dortmund aus Westfalen im Äther meldete. Der Dichter Ernst Hardt, der Intendant der 1927 gegründeten Westdeutschen Rundfunk AG. Köln, gab der Schriftstellerin öfter Gelegenheit mit Vorträgen, Lesungen, Hörfolgen und Hörspielen im Programm zu erscheinen. 1932 strahlte der „Vlaamsche Nationaal Radio Omroep“ in Brüssel ihr Hörspiel „Schicksal auf Drähten“ („Centrale hier“) aus.

Im Westfälischen Handschriftenarchiv der Stadt Dortmund fanden wir glücklicherweise einen bedeutenden Teil ihres Nachlasses. Laut des Archivars, waren wir die ersten Interessierten die in den letzten 40 Jahren danach fragten.

Neben einer Vielzahl lyrischer Werke entdeckten wir auch die Grundlage für das hier zu hörende und von Zusammenkunst produzierte Hörspiel „Bernhard“, eine Kurzgeschichte über das Leben ihres Bruders vor und im ersten Weltkrieg, welche sie in Andenken an ihn für ihre Mutter verfasste.

Hinweis: Das Hörspiel thematisiert kriegerische Gewalt und die daraus folgenden Konsequenzen.

Dauer: 23 Minuten

Wir haben in unserem Projekt ZUSAMMENKUNST ein weiteres Werk von Tölle-Honekamp bearbeitet. Eines ihrer Gedichte. Dieses findet sich am Diebesturm auf der Borkener Kulturachse.